Jörg Phil Friedrich
Philosoph und Publizist

  • Der alarmistische Kreislauf

    Die Figur des besorgten Wissenschaftlers, der eine Gefahr für die ganze Gesellschaft identifiziert, davor warnt, weitere Investitionen in Forschungen fordert und im Folgenden mit immer detaillierteren Aussagen zu immer größer werdenden Gefahren in der Öffentlichkeit auftritt, ist seit dem Waldsterben etabliert. Er begegnet uns bei Krankheiten, beim Klimawandel und nun bei der Künstlichen Intelligenz. Die…

  • Besprechung zur „Degenerierten Vernunft“

    „Das Wort degeneriert taucht bei Friedrich nicht zufällig auf. Es ist dieses formalisierte – also verengte und damit deutlich degenerierte Denken, das auch die heutigen Algorithmen hervorgebracht hat. Und wir haben es nach wie vor mit Algorithmen – also formalisierten Rechenprozessen -– zu tun, wenn uns jemand versucht, seine KI anzudrehen. Leistungsfähig ist sie nur…

  • Wissenschaft und Medien

    In den Medien gilt, was in einer „wissenschaftlichen Studie“ steht, oft als unumstößlicher Wahrheitsbeweis. Dabei wird der Begriff der Studie immer weiter gefasst. Oft sind diese Studien nicht mehr als Umfragen, die alles andere als repräsentativ sind. Fachjournale und PR-Abteilungen von Forschungseinrichtungen begünstigen diesen Trend. Kritischer Journalismus ist in Bezug auf die Wissenschaft die große…

  • Elterliche vs. Künstliche Intelligenz

    Oft ist es so, dass angeblich ganz neue Probleme gar nicht so neu sind. So auch das Problem, dass ein KI-System wie ChatGPT in Zukunft Hausaufsätze schreiben könnte und die Lehrerin nicht mehr erkennen kann, was das Kind selbst gemacht hat und was fremde Leistung ist. Schon vorher haben oft Vater und Mutter ihre Intelligenz…

  • Bitterkeit und Ressentiments

    Ein Buch über „Menschen des Ressentiments“ soll es sein, und über die Frage, wie man Menschen vom Ressentiment heilen kann. In Frankreich war „Hier liegt Bitterkeit begraben“ von Cyntia Fleury ein Bestseller. In Deutschland ist nicht damit zu rechnen, dass es viele Leser findet. In einer Rezension im Freitag habe ich geschrieben, warum es eher…

  • Zum AI-Act des Europäischen Parlaments

    Man könnte meinen, dass das Europäische Parlament mal richtig schnell war. Kaum ist die Aufregung über die angeblichen Gefahren, die von der Künstlichen Intelligenz ausgehen, so richtig hochgekocht, haben die Parlamentarier schon ein Gesetz verabschiedet. In meinem Kommentar auf Cicero.de schreibe ich, dass die Sache in die ganz falsche Richtung geht.

  • Streitkultur im Deutschlandfunk

    In der Sendung Streitkultur im Deutschlandfunk ging es am Samstag um die Frage, ob Künstliche Intelligenz unser Leben verbessern wird. Darüber habe ich mit Manuela Lenzen diskutiert, die ein Buch mit dem Titel „Der elektronische Spiegel“ geschrieben hat, in dem es, ähnlich wie in meinem Buch „Degenerierte Vernunft“ um das Verhältnis von menschlichem Denken und…

  • Gespräch bei hr2-Kultur

    Im Radiosender hr2-Kultur hat Rosemarie Tuchelt mich zu meinem Buch „Degenerierte Vernunft. Künstliche Intelligenz und die Natur des Denkens“ befragt. Dabei ging es auch um die Frage, wie die dramatischen Warnungen vor einer Vernichtung der Menschheit durch künstliche Intelligenz zu bewerten wären. Das ganze Gespräch kann man hier nachhören.

  • Degenerierte Vernunft

    Am 25. Mai ist mein Essay „Degenerierte Vernunft. Künstliche Intelligenz und die Natur des Denkens“ als Buch im Claudius-Verlag erschienen. Florian Felix Weyh hat mich im Deutschlandfunk Kultur ausführlich dazu befragt. Es ging um den Unterschied zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz, ums Räsonieren und Nachdenken. Das Gespräch gibt es zum Nachhören in der Audiothek.