In meinem Beitrag zum Politischen Feuilleton gestern auf Deutschlandfunk Kultur habe ich dafür plädiert, Waffenlieferungen an die Ukraine und Verhandlungen mit Russland nicht als Alternative anzusehen, sondern als zusammengehörig in einer Politik, die ein schnelles Ende des Krieges durch einen Rückzug Russlands vom ukrainischen Territorium erreichen will. Der Westen müsste sich endlich als aktive Partei verstehen, einerseits die Ukraine so stark machen, dass Putin befürchten muss, den Krieg zu verlieren, auch durch Waffen, die die militärische Versorgungs-
Strukturen auf russischem Gebiet zerstören können. Andererseits aus einer Position der Stärke heraus Putin an den Verhandlungstisch zwingen, sodass er nicht mühsam zurückgeschlagen werden muss, sondern Frieden schließt und sich zurückzieht. Durch ein solches mutiges Vorgehen würde der Westen seinen Friedenswillen und seinen Humanismus beweisen, statt durch halbherzige Unterstützung mit dafür verantwortlich zu sein, dass sich das Sterben endlos hinzieht. Hier kann man den Beitrag in voller Länge anhören.
Schreibe einen Kommentar