Wir reden im Alltag so, als ob Gruppen handeln und ihre Handlungsentscheidungen sogar rational begründen. Aber haben Gruppen eine eigene Rationalität? Musikgruppen, also Bands, Ensembles oder Orchester, bieten sich für eine philosophische Betrachtung dieser Frage besonders an, weil sie uns einerseits täglich in den Medien begegnen und in den Nachrichten immer wieder über ihre Pläne und Handlungen – seien es Konzert-Tourneen oder Aufnahmen von Alben, berichtet wird, und weil sie andererseits ganz offensichtlich in ihren Entscheidungsstrukturen sehr unterschiedlich sind.
In dem gerade bei Routledge erschienenen Band „The Ontology of Music Groups“ bin ich mit meinem Beitrag „Music Groups as Rational Agents“ genau dieser Frage nachgegangen. Es gibt auch eine deutsche Kurzfassung der Argumentation, die ich gern interessierten Menschen zur Verfügung stelle.
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