Wer glaubt schon Modellbauern?

Die Wissenschaften haben einen guten Ruf, vor allem die Naturwissenschaften. Zuverlässig versorgen sie uns mit Einsichten über die Welt, und auf Basis ihres Erkenntnisfortschritts wird unser Leben immer komfortabler, gesünder, länger und schöner. Kein Wunder, dass wir uns auch in schweren Zeiten an sie wenden, wenn mit Klimawandel und Pandemien Krisen drohen, die mit Naturprozessen zu tun haben.

Aber ist das Erfolgsmodell der Naturwissenschaften für die Meisterung dieser Krisen wirklich geeignet? Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. In der Pandemie sind nicht nur die Hoffnungen in wissenschaftliche Lösungen gewachsen, sondern auch die Zweifel, ob die Wissenschaften tatsächlich die Realität so zutreffend beschreiben können, dass wir ihren Prognosen und Handlungsempfehlungen folgen sollten, wenn wir möglichst unbeschadet aus der Krise herauskommen wollen. Wo aber sind wirklich ihre Möglichkeiten und Grenzen, wenn es um Krisenbewältigung geht? Worin gründet sich unser ursprüngliches Vertrauen in Wissenschaft, das jetzt womöglich Schaden nehmen kann? Diese Fragen müssen beantwortet werden, denn der Klimawandel droht weiterhin und die nächste Pandemie ist vielleicht nur einen Interkontinentalflug weit entfernt.

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