Die Nachhaltigkeit der Wissenschaft – Jörg Phil Friedrich im Gespräch mit Hans von Storch

Sie haben die These vertreten, dass die Kommunikation der Wissenschaft in der Pandemie eigentlich besser gelungen ist als in der Klimaforschung. Was könnte diese von der Virologie lernen?

Wenn Wissenschaftler in der Öffentlichkeit auftreten, muss der Grundsatz sein, dass sie nicht Wahrheit, sondern die beste Erklärung im Rahmen des derzeitigen Wissens anbieten. Das ist der Epidemiologie nach meiner Wahrnehmung wesentlich besser gelungen als der Klimawissenschaft, weil wir in der Klimawissenschaft eben doch eine ganze Menge aktivistische Kollegen haben, die vor allem daran interessiert sind, dass eine motivationsstarke Deutung der Situation entsteht, auf der dann möglichst ungehindert eine entsprechende Politik aufbaut. In der Epidemiologie, so ist in meine Wahrnehmung, wurde nicht damit hinter dem Berg gehalten, dass verschiedene Wissenschaftler verschiedene Meinungen haben.

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