Reflexe #9: Kinder-Pflichten, Eltern-Sorgen

Philosophische Sammelbände, in denen mehrere Beträge verschiedener Autoren ein Thema aus unterschiedlichen Perspektiven untersuchen, haben einen besonderen Reiz. Als Leser kann man etwas tun, was den Autoren verwehrt bleibt: Man kann die verschiedenen Sichtweisen miteinander verbinden, man kann aus der Sicht des einen den Beitrag des anderen reflektieren.

Allerdings sind solche Beiträge oft an ein Fachpublikum gerichtet, sie zeigen einen Ausschnitt aus einer aktuellen akademischen Diskussion, und so ist dann auch die Sprache der Beiträge oft sehr formal, blutleer. Das macht das Lesen solcher Aufsätze besonders anstrengend.

Eine angenehme Ausnahme bildet der schmale Band »Alles relativ«, der von Mathias Lindenau und Marcel Meier Kressing gerade herausgegeben wurde und der vier anspruchsvolle, aber kurzweilige und verständliche Beiträge über »Ethische Orientierungen zwischen Beliebigkeit und Verantwortung« enthält.

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